Heike Gruber

Vita

Vor 25 Jahren erlebte ich bei einem Stadtfest zum ersten Mal die pulsierende Energie und  die ansteckende Spielfreude einer Sambagruppe ...und wusste: das ist meine Musik!

Seitdem durchzieht das Trommeln mein Leben.

Ich lernte in 3jähriger Ausbildung bei Dudu Tucci brasilianische Percussion (Danke, lieber Dudu!) und unternahm Studienreisen nach Brasilien, um die Musik „vor Ort“ zu verstehen.

1993 begegnete ich auf einer dieser Reisen dem deutschen Percussionisten Martin Drewer. Er wurde mein Freund und Lehrer, bis wir 2000 zusammen das Konzept unserer Trommelschule entwickelten.

Die „rhythmuswelt“ entstand.

Von 2000-2010 unterrichteten wir in der „rhythmuswelt“ Menschen aller Altersstufen mit dem Schwerpunkt brasilianische Percussion.

2010 verstirbt mein lieber Freund und Kollege und die gemeinsame Idee der „rhythmuswelt“ lebt weiter durch mich.

Eine meiner persönlichen Vorlieben ist die Verbindung von Trommeln, Gesang und Tanz.

Ich nahm Unterricht bei Stenio Mendes ( Brasilien), Fernando Barba, dem Begründer des brasilianischen vocal- und bodypercussion-ensembles „Barbatuque“, Mauricio Tizumba (Brasilien, „Tambor Mineiro“) und dem italienischen Sänger und Vocalpercussionisten Oscar Boldre.

Diese zusätzliche Inspiration fließt mit in den „normalen“ Unterricht am "Instrument" ein.

 

 
Trommeln ist ein Gruppenerlebnis

Konzept der "rhythmuswelt"

Trommeln ist Spielen in der Gruppe und gemeinsam genießen!

So bringt jeder Mensch, der das Trommeln lernen möchte, ganz unterschiedliche Vorraussetzungen mit, die es für mich im Unterricht gilt gut zusammenzubringen. Jeder Mensch wird dort "abgeholt", wo er/ sie gerade steht, was bedeutet, daß ich den Unterricht individuell anpasse an die jeweilige Gruppensituation. 

Die wichtigsten Elemente für eine gute Lernsituation sind Spaß, Freude am Tun und die Freiheit Fehler machen zu dürfen. Das geht mit einem guten "flow" innerhalb der Gruppe und am besten ganz ohne Noten!

Die brasilianische Trommelkunst liegt mir besonders am Herzen. So liegt auch der Schwerpunkt der Rhythmen, die gelernt werden in dieser Musiktradition. Aber wir schauen natürlich auch über den Tellerrand! In den Grundkursen werden auch cubanische und afrikanische Basis-Rhythmen vorgestellt.

Eine meiner persönlichen Vorlieben ist die Verbindung von Trommeln, Gesang und Tanz. So gibt es selten eine Trommelstunde, in der nicht auch gesungen wird!

Ein weiterer wichtiger Baustein im Konzept der "rhythmuswelt" ist die musikalische Begegnung der Menschen untereinander, sowohl in der jeweils eigenen Unterrichtsgruppe als auch im gesamten "pool" der Lernenden.

Einmal im Jahr findet deshalb ein großes "Trommelfest" statt. Hier stellen sich alle Gruppen mit zwei bis drei Arrangements, die im Unterricht entwickelt und geübt werden, vor. Und natürlich wird gemeinsam gefeiert und getanzt!

Die Auftrittsgruppen bandidas und Canarinhos spielen auch gerne mal gemeinsam oder helfen sich gegenseitig aus, wenn es noch an Leuten fehlt. Das erweitert den eigenen Trommelhorizont und macht nicht nur das Trommel-Erleben reicher!